Das Eindringen von Wildschweinen in Gärten und Wohngebiete, ja sogar in Fußgängerzonen und andere Innenstadtbereiche wird immer mehr zum Problem. Entstandene Schäden sind oft großflächig und dementsprechend ärgerlich.
Selten sorgt das Auftrauchen von Wildschweinen für so spektakuläre Ereignisse wie im Oktober 2017 in Norddeutschland. Zwei aufgescheuchte und verängstigte Wildschweine hatten hier Ladengeschäfte und sogar eine Sparkasse „gestürmt“ einige Menschen verletzt und viele Menschen erschreckt.
Ende November 2020 randalierte ein Wildschwein in einem Kaufhaus im nordrhein-westfälischen Dinslaken. Es versetzte Kunden in Panik und richtete beträchtlichen Schaden an. Das Tier war Zeugenaussagen zufolge zunächst mehrfach gegen die automatische Eingangstür des Kaufhauses gelaufen – vermutlich hatte es sein Spiegelbild als Konkurrenten gesehen und es in der Glasfront rammen wollen.
Stürmen jedoch Wildschweine den Schrebergarten oder den Garten am Haus, den Spielplatz oder den Fußballrasen, kommen selten Menschen zu Schaden.
Der Ärger ist meist riesengroß!
Schnell wird man feststellen, dass niemand, außer dem Grundstückseigentümer selbst, für den Schaden verantwortlich ist. Jäger dürfen in bewohnten Bereichen – und dazu gehören nun mal auch Gärten – nicht schießen. Gärten, Dörfer und Stadtränder entwickeln sich so für Wildschweine zu „Schutzzonen“. Die Tiere spüren instinktiv den geringeren Jagddruck und fühlen sich sicher. Auch Versicherungen kommen für den entstandenen Schaden nicht auf.
Die Webseite beschäftigt sich mit dem Vertreiben bzw. Vergrämen von Wildschweinen aus Gärten und Parkanlagen. Sie soll dem Erfahrungsaustausch zwischen betroffenen Grundstücksbesitzern und Gartenfreunden dienen, welche Mittel und Möglichkeiten zur Verfügung stehen, um Wildschweine aus dem Garten zu vertreiben.
Denn Wildschweine zu vertreiben, bzw. in ihren angestammten Lebensraum, den Wald, zurückzudrängen, ist keine einfache Angelegenheit!